Der Wärmepumpen-Hype!
Um die Klimaziele zu erreichen und um von russischen Gaslieferungen unabhängig zu werden, forciert die Bundesregierung einen Umstieg der Privathaushalte auf Wärmepumpenheizungen. Bereits ab 2024 sollen neu eingebaute Heizungen zu 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden. Mittlerweile mehren sich die kritischen Stimmen, denn der Umstieg ist nicht ganz unproblematisch.
Steigende Energiepreise!
Angesichts der stark gestiegenen und weiter steigenden Energiepreise drohen Mietern und Wohnungseigentümern nach Einschätzung des Bundesverbands der Verbraucherzentralen und Verbraucherverbände erhebliche Mehrkosten, die für die privaten Haushalte zu einer großen Belastung werden können. Mittlerweile ist von Nachzahlungen von ein bis zwei Monatsmieten die Rede. Angesichts dessen ist die einmalige Energiepauschale in Höhe von 300 Euro, mit der die Bundesregierung die einkommensteuerpflichtig Erwerbstätigen entlasten will (Empfänger von Sozialleistungen erhalten 200 Euro), ein Tropfen auf den heißen Stein. Es ist absehbar, dass Haushalte mit geringerem Einkommen Gefahr laufen, die Zusatzkosten nicht mehr schultern zu können.
Daten sammeln für die Grundsteuerreform!
Die neue Grundsteuer tritt zwar erst am 1. Januar 2025 in Kraft, doch Immobilieneigentümer sollten rechtzeitig mit dem Sammeln der für die Neuberechnung erforderlichen Daten beginnen. Bis zum 31. Oktober spätestens müssen alle Parameter, die zur Errechnung der Grundsteuer nötig sind, dem Finanzamt vorliegen. Säumige Grundbesitzer riskieren Bußgelder.
Härtere Strafen bei Mietwucher!
Mietwucher soll in Zukunft härter bestraft werden. Bereits zum zweiten Mal hat der Bundesrat einen Gesetzentwurf vorgelegt, der ein Bußgeld von bis zu 100.000 Euro für „unangemessen hohe Mietforderungen“ vorsieht. Mietern sollen leichter den Wucher nachweisen können. Nun muss sich der Bundestag mit der Novelle befassen.
Zensus 2022 startet im Mai!
Ab 15. Mai führen die Statistischen Ämter des Bundes und der Länder gemeinsam mit den Kommunen die größte Bevölkerungsumfrage Deutschlands, den Zensus, durch. Mit der gesonderten Gebäude- und Wohnungszählung (GWZ) im Zensus 2022 sollen der Wohnungsbestand und die Wohnsituation in Deutschland ermittelt werden. Auf dieser Datenbasis werden dann wohnungspolitische und infrastrukturelle Entscheidungen getroffen.
Bundesbauministerin setzt auf serielles Bauen!
Bis 2025 müssen in Deutschland 1,5 Millionen neue Wohnungen gebaut werden. Insbesondere in Großstädten und Ballungszentren ist bezahlbarer Wohnraum heutzutage Mangelware. Hier will die neue Bundesregierung Abhilfe schaffen: 400.000 Wohnungen jährlich sollen durch standardisierte Bauweise entstehen. Eine Zusammenfassung von RE/MAX Germany.
Neue Regelungen in 2022!
Das neue Jahr hat einige neue Gesetze, Verordnungen und Förderungen für Wohneigentümer, Vermieter und Häuslebauer im Gepäck. Die Grundsteuerreform wird vorbereitet, beim Effizienzhaus steigt der Mindeststandard für eine Förderung, das Mietspiegelrecht wird reformiert und das erste Bundesland führt eine Solarpflicht ein. Über die neue Heizkostenverordnung (HeizKV) mit fernauslesbarer Technik haben wir bereits im Januar-Blogbeitrag informiert.
Was bringt die Novelle der Heizkostenverordnung?
Mehr Energieeffizienz, das ist das Ziel der Heizkostennovelle, die zum 1. Dezember 2021 in Kraft getreten ist. Erreicht werden soll dies durch eine transparente Messung und mehr Bewusstsein des Verbrauchers für den eigenen Heizenergiekonsum. Mit der Änderung werden Vorgaben der EU-Energieeffizienzrichtlinie in deutsches Recht umgesetzt.
Was ändert sich durch die Ampelkoalition beim Mieten, Bauen und Wohnen?
Die Ampelkoalition hat sich auf eine „Offensive für nachhaltiges und bezahlbares Bauen und Wohnen“ verständigt. 400.000 neue Wohnungen sollen entstehen. Davon sollen 100.000 öffentlich gefördert werden – u. a. durch eine neue steuerlich geförderte Wohngemeinnützigkeit. Gleichzeitig sollen der Klimaschutz beim Neubau gestärkt und die energetische Sanierung beschleunigt werden. Das wird das Bauen und Wohnen wiederum verteuern. Auch Bestandsmieten werden durch die Ökoauflagen weiter steigen, denn Vermieter dürfen nach wie vor acht Prozent der Modernisierungskosten jährlich auf die Miete aufschlagen, auch über den Amortisationszeitraum hinaus.
Rückblick: Das Immobilienjahr Hannover 2021
Mit seinen ca. 543.000 Einwohnern liegt Hannover auf Platz 13 der bevölkerungsreichsten Städte Deutschlands. Und jeder dieser Menschen benötigt ein schönes warmes Dach über dem Kopf. Wir stellen Ihnen hier vier Themen vor, welche dieses Jahr die hannoversche Immobilienwelt bewegt haben.